Porträt Walek Neumann


„Nach dem Diplom zog mich die Freilichtmalerei in ihren Bann. Ich malte mit Ölfarben auf Leinwand und Hartfaser. Meine Motive fand ich in den Landschaften entlang der Saale, in Halle und im Saalkreis.Ende der achtziger Jahre begegnete ich dem halleschen Malerkollegen R. R. arbeitet ebenfalls vor der Natur, jedoch auch mit Gouache- und Aquarellfarben. Bis dahin war ich dem Aquarell gegenüber eher skeptische eingestellt. Es verführte, so glaubte ich damals, zu schnellen Effekten. Diese Technik kam mit zu elegant daher.Aber die urige Art und Weise, wie R. senkrecht gestellte Papiere bemalte, überzeugte mich. Die gleichzeitige Verwendung von lasierenden und deckenden Farben fand ich spannend. Nach fünfundzwanzig Jahren Freilichtmalerei mit Ölfarben wollte ich es nun ebenfalls mit wasserlöslichen Farben versuchen.Ich stellte meine Ausrüstung um und bastelte mir eine Mappe von 70 x 90, eine Leinwandtasche mit Tragebändern kam dazu. Dann besorgte ich einen zweiten Malkasten und bestückte ihn mit Wasserfarben. Im März 1989 startete ich in die Freilichtsaison. Das Abentuer Aquarellgouachen konnte beginnen.“

Walek Neumann

Vita

  • 1940 geboren in Friedland/Böhmen
  • 1960 bis 1965 Studium an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig. Dozenten Harry Blume, Prof. W. Mattheuer, Prof. G. K. Müller
  • 1965 Diplom
  • 45 Jahre Freilichtmalerei (Öl und Aquarellgouache)
  • 1972 bis 1990 Arbeit im Holzschnitt (ca. 50 Blätter, vorwiegend zu Lyrik)
  • seit 2006 schriftstellerisch tätig

 

Ausstellungen

 

(AUSWAHL) :

 

Halle, Leipzig, Zwickau, Dessau, Bernburg, Rostock, Kempten, Isny, Langenargen, München, Wangen, Pfronten, Altlangsow, Heringsdorf


Preise und Auszeichnungen

  • 1987 Grafikpreis in Berlin
  • 1997 Kunstpreis der Stadt Pfronten/Bayern