FLORAL

Klassische Moderne und Gegenwartskunst


28. Mai bis 20. August 2017


Anlässlich der Regionalgartenschau 2017 präsentieren wir in einer dreimonatigen Sonderausstellung eine gelungene Auswahl floraler Motive.

 

Blumen sind Ausdruck von Gefühlen, ihre Farben beeinflussen unsere Wahrnehmung, unsere Stimmung. Viele Künstler haben sich von der Natur inspirieren lassen und ihre Eindrücke individuell umgesetzt.

 

Aus den letzten 80 Jahren sehen Sie Werke der Klassischen Moderne und zeitgenössischer Künstler.

Gezeigt werden u.a. Arbeiten von Mark Tobey, Max Peiffer Watenphul, Horst Janssen, Gil Schlesinger, Walek Neumann, Thomas Ranft, Ulrich Tarlatt  Peter Geist und Klaus Stephan.

 



Nach der Übernahme des Kunsthandels nach dem plötzlichen Tod meines Mannes 2014 und umfangreichen Renovierungs-arbeiten habe ich jetzt meine erste eigene Ausstellung kuratiert. Dabei bot sich das Thema aufgrund der Gartenschau förmlich an, obwohl „Blumenbildchen“ normalerweise nicht zum Genre der Künstler der Galerie gehören. Viele der Gegenwartskünstler würden nie erwähnen, dass bei ihnen florale Motive als Jugendsünden aus Akademiezeiten noch im Archiv dümpeln. Heute stehen andere Sujets im Vordergrund.

 

Blumen übermittelten früher verschlüsselte Botschaften. Während heute jeder in Blogs offenherzig über seinen Gemütszustand Auskunft erteilt, konnte man früher anhand der Symbolik miteinander kommunizieren. Viele Künstler haben sich mit floralen Themen beschäftigt. Es erwartet Sie eine wirklich gelungene Auswahl.

 

Ich habe mir in diesem Jahr die Ausstellung zum Logo im Museum für Konkrete Kunst in Ingolstadt angeschaut. Dabei ist mir folgender Text aufgefallen: “Ein Kreis ist in sich geschlossen, definiert durch die Menge aller Punkte einer Ebene, die jeweils den gleichen Abstand zu einem Mittelpunkt haben. Daraus ergibt sich eine absolut symmetrische runde Form, die häufig als Symbol für Vollkommenheit verstanden wird.“ Jetzt haben wir es hier in dieser Ausstellung hauptsächlich mit Darstellungen von Blumen zu tun, deren Blüten meist auch runde Formen haben. Aber sie erscheinen uns vollkommen, weil sie nicht perfekt sind.

 

Mein Interesse am Garten (auch als Mitglied des örtlichen Gartenbauvereins) konnte ich in dieser Ausstellung mit der Begeisterung für dieKunst verbinden. Selbstverständlich sind die Besucher der Galerie auch eingeladen, zu den täglichen Öffnungszeiten der Ausstellung im angrenzenden Privatgarten die Kunstobjekte und den Nutzgarten zu besichtigen – sozusagen eine Mini-Gartenschau.

 


Falls Sie die Vernissage verpasst haben - hier einige Eindrücke vom Samstagnachmittag: